Kombucha selbstgemacht mit Fairment

Kombucha selbstgemacht mit Fairment                                                                         …enthält Werbung…

Kombucha – kennt Ihr dieses Getränk? Irgendwann vor 40 Jahren schleppte meine Mutter so einen Kombucha-Pilz an und ließ dieses etwas – naja, sagen wir – komisch aussehende gummiartige, glibbrige Ding in einem großen Gurkenglas, angesetzt mit Tee und Zucker wachsen und gären – es roch unangenehm nach Essig und ich sollte als Kind diese „Brühe“ trinken…. Ich hab mich geschüttelt und standhaft geweigert, auch nur einen Schluck zu probieren…..

Deshalb hatte ich auch den Stand von Fairment nicht unbedingt auf meiner Prioritätenliste beim ersten Berliner Startup Food Market im Unicorn.

Umso überraschter war ich, denn die Getränke aus den Flaschen sind erfrischend, spritzig und überaus wohlschmeckend, besonders begeisterte mich Lemongras-Ingwer-Minze. Dass man den Tee mit Früchten oder Kräutern aufpeppen kann, war mir völlig neu.

Ich war dann so angefixt, dass ich tatsächlich ein Kombucha Set mit nachhause nahm.

Hier seht Ihr den Kombucha Bio-TeepilzSCOBY genannt – in der Ansatzflüssigkeit.

Kombucha  – ein preiswertes und gesundes Wellnessgetränk

Kombucha kommt ursprünglich aus Asien und hat eine über 1000jährige Tradition. In den USA hat das Getränk seit geraumer Zeit schon ein großes Comeback.

Eigentlich ist der Kombucha-Pilz kein richtiger Pilz, sondern eine Lebensgemeinschaft aus Bakterien und Hefe. Durch Fermentierung wird so aus  Tee und Zucker in kurzer Zeit ein prickelndes Erfrischungs- bzw. Fitnessgetränk.

Es enthält neben den Inhaltsstoffen des Tees, wie Gerbstoffe, Antioxidantien und Teein, jede Menge weiterer wertvoller Stoffe, z.B. Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, organische Säuren und Enzyme.

Regelmäßiges Trinken des Tees kann angeblich das Immunsystem, die Verdauung und sogar das Herz stärken, bei Gicht, Rheuma und Bluthochdruck helfen.

Das Getränk wird sogar als Elixier des Lebens bezeichnet, weil es Körper und Seele gut tut.

Kombucha Tee herstellen – Anleitung

Zutaten:

  • 1 Liter Wasser – möglichst gefiltert (ich nehme nur Leitungswasser)
  • 80g Zucker – am besten Rohrzucker
  • 8g Grün- oder Schwarztee
  • 100 ml Starterflüssigkeit
  • 1 SCOBY

Wasser kochen, losen Tee (im Teebeutel oder Teekugel) dazu geben und 10 Minuten ziehen lassen. Der Tee muss sehr stark sein. Teebeutel entfernen und Zucker einrühren, Tee abkühlen lassen auf höchstens 30 Grad, sonst geht der SCOBY kaputt. Wem das zulange dauert, kann auch einfach den Tee mit 600ml Wasser kochen und später 400ml kaltes Wasser dazugeben.

Idealerweise habt Ihr jetzt ein Kombucha-Gefäß oder z.B. ein großes sehr sauberes Einweckglas. Metall ist ein NoGo und auch  Plaste sollte man nicht nehmen. Mein Kombucha gärt im Bowlekrug.

Der abgekühlte Tee wird nun mit der Ansatzflüssigkeit von mindestens 100ml und dem SCOBY in das Gefäß gefüllt und mit einem luftdurchlässigen Tuch (ich nutze Zewa) abgedeckt und mit einem Gummiring verschlossen.

Bei mindestens 20 Grad Raumtemperatur und ohne dem direkten Sonnenlicht ausgeliefert zu sein, braucht der Kombucha nun ungefähr 7 Tage, bis er fertig ist. Ab dem 6. Tag sollte man probieren, vorher ist er noch zu süß, wenn man zu lange wartet, wird er allerdings Essig.

Appetlich ist anders, aber so sieht der Kombucha-Pilz nach 7 Tagen aus. Um den ersten hat sich eine neue Schicht gebildet. Diese kann man nun ganz einfach vom Mutter-Scoby lösen und mit mindestens 100ml Ansatzflüssigkeit (pro Liter Tee) weiterreichen an Verwandte und Bekannte – lief bei mir am Anfang wie beim Hermann-Teig 😉 oder der Mutter-SCOBY kommt auf den Kompost.

Den fertigen Tee filtere ich durch ein Sieb in Flaschen und er bleibt im Kühlschrank über Wochen trinkbar. Wenn man alles richtig macht, schmeckt Kombucha so ähnlich wie Federweißer – richtig prickelnd und erfrischend.

Wenn der Tee zu wenig Kohlensäure hat, lasse ich die Flaschen noch 1-3 Tage bei Raumtemperatur stehen. Nie ganz voll machen, durch die Kohlensäurebildung könnten die Flaschen sonst platzen. Ihr könnt auch Plasteflaschen nutzen (beim fertigen Kombucha macht das nichts), die dehnen sich aus.

  Kombucha

Wir trinken den Tee am liebsten mit Fruchtsäften verdünnt und mit frischen Zitronen und Kräutern.

Man soll übrigens nicht gleich einen Liter davon trinken, sondern mit 2-3 Schnapsgläsern anfangen und sich je nach Wohlbefinden langsam steigern.

Und wenn man dann mal gar keine Lust auf Kombucha hat, ab in den Kühlschrank mit dem Scoby, in der Ansatzflüssigkeit hält er sich wirklich Monate.

Auf dem Blog von Fairment findet Ihr viele Rezepte, selbst mit Chia-Samen kann man den Tee anreichern.

Auch den Bio Kombucha Teepilz mit Ansatzflüssigkeit oder ein ganzes Kombucha Set bekommt Ihr im Fairment-Shop zu kaufen.


 

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9 Kommentare

  1. Das klingt ja mega interessant! Also sich selbst quasi einen Tee-Pilz züchten und daraus auch noch ein leckeres Getränk gewinnen. Gefällt mir! Die True Fruits Flaschen nehme ich übrigens auch immer für alle möglichen Getränke her. Die sind einfach super!
    LG Ina

  2. das ist ja mega genial!
    hab jetzt schon häufiger mal gehört, dass man sich Kombucha auch selber machen kann, aber dass es doch so einfach ist, hätte ich nicht gedacht 🙂

    finde den Gedanken auch so toll, dass es ein so nachhaltiger Prozess ist!

    tolle Idee, vl teste ich das mal!
    liebste Grüße auch,
    ❤ Tina von http://www.liebewasist.com

  3. Ich hab früher, als diese fertigen Kombucha-Drinks auf den Markt kamen, ganz oft welche getrunken. Fand ich super lecker. Die waren allerdings echt teuer, ich hab sie auf der Arbeit kostenlos (damals war ich Azubi) bekommen. Kaufen tu ich das nicht, die kosten ja einiges….aber selber machen! Das klingt echt toll, könnte ich ja mal ausprobieren und dann meinen Gästen im Café anbieten….
    VG Martina

  4. Eine Zeitlang habe ich auch mal Kombucha getrunken, aber fertig gekauft. Ich wusste gar nicht dass man es auch selbst herstellen kann. Liebe Grüße

    • wiefindenwires

      Sehr gern, für mich war es auch eine neue Erfahrung nach dem „Trauma“ meiner Kindheit 😉

  5. Das klingt ja spannend. Von Kombucha habe ich noch nie etwas gehört. Auch wenn ich es auf Anhieb etwas eklig finde (:D) will ich es unbedingt ausprobieren, ich liebe es einfach so neue Dinge selber zu probieren.

    Viele liebe Grüße Anni von http://hydrogenperoxid.net

    • wiefindenwires

      Liebe Anni, es ist in der Tat etwas gewöhnungsbedürftig, doch es lohnt sich, auch mal neue Dinge zu probieren 🙂

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