Canon PowerShot SX710 HS im Test …und es hat Zoom gemacht….

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Vor einigen Wochen erhielt ich die frohe Botschaft, dass ich bei Cyberport als einer von 10 Produkttestern  für die neue

Canon PowerShot SX710 HS

ausgewählt wurde. Das war wieder mal ein Test nach meinem Geschmack, denn die aufmerksamen Leser wissen, dass ich eigentlich ständig fotografiere.

Besonders gern gehe ich meinem Hobby im Urlaub und auf Ausflügen nach, einfach weil ich dort die meiste Zeit habe und meine Eindrücke dann auch mit anderen teile. 
 
Seit Jahrzehnten begleiten mich dabei zuverlässig und ohne Murren meine Canon Spiegelreflex-Kameras, angefangen habe ich mit der analogen Canon EOS 1000N. 2005 bekam ich dann meine erste digitale Kamera, eine Canon IXUS. Was war ich stolz und doch dann ziemlich schnell enttäuscht, mit 2 Megapixel kam ich schnell an meine Grenzen. Sie und ich wurden keine Freunde und ich blieb bei meiner analogen heißgeliebten Spiegelreflexkamera und investierte mein Geld lieber in gute Objektive. Die EOS 1000N tauschte ich dann erst im Jahre 2008 gegen eine Canon EOS 400D ein, es folgten die 600D und voriges Jahr die 700D. 
 
So gern ich meine Spiegelreflexkamera habe, ihr Gewicht und das der Objektive macht doch manche Städtetour oder Wanderung zur Belastungsprobe. In den letzten Jahren habe ich sogar oft 2fach fotografiert, einmal mit der Canon und dann noch mit einem Smartphone – letzteres deshalb, weil ich gern meine Reiseeindrücke sofort und auf der Stelle mit meinen Lieben zu Hause teile, bevorzugt auf Facebook, WhatsApp und seit einiger Zeit auch total gern auf Instagram. Die Qualität der Smartphonebilder ist ja heute nicht mehr schlecht, aber auch mein Sony experia Z2 kommt bei Nachtaufnahmen und in schlecht ausgeleuchteten Räumen sofort an seine Grenze. Und habt Ihr schon mal freihand versucht, den (sowieso viel zu kleinen) Zoom Eurer Handykamera auszureizen? Das endet doch meistens in unscharfe und verrauschte Aufnahmen, wo man gleich wieder die Löschtaste drückt! 
 
Nun war ich mehr als gespannt, ob die kleine Canon SX710 HS die Lösung für eine „Immer-dabei-Kamera“ ist?
Würde ich meine EOS 700D dann auch wirklich bei Städtetrips ab und zu im
Hotel lassen? Und wie funktioniert das mit der W-Lan-Verbindung denn nun in der Praxis? Taugt der 30fache optische Zoom etwas, oder endet diese Tele-Einstellung in einer Katstrophe? 
 
Und dann kam das Paket von cyberport an – herzlichen Dank an dieser Stelle!
 
 
Die Kamera hat mir auf Anhieb sehr gut gefallen. Die Größe ist genau richtig, nicht ganz so klein, wie andere kompakte Cams aber natürlich deutlich kleiner, als eine Spiegelreflex-Kamera (unten im Bild mal ein Größenvergleich zur Canon IXUS 85 IS und zur Canon EOS 700D).
Mit Akku und Speicherkarte wiegt sie 261g und hat die Maße: 11,3 x 6,6 x 3,5 cm. Das robuste Gehäuse aus Metall ist sehr gut verarbeitet, vorn ist eine gummierte Auflagefläche für die Hand. Alle Abdeckungen sitzen super und scheinen auch stabil zu sein.
 
 
 

 Lieferumfang der Canon PowerShot SX710 HS

  • Kamera
  • Akku NB-6LH
  • Akkuladegerät CB-2LYE
  • Handschlaufe
  • Handbuch Erste Schritte
  • Garantieschein
 

Eine Speicherkarte war nicht enthalten, kompatibel sind SD-, SDHC- und SDXC-Speicherkarten, 2UHS-I-Speicherkarten werden auch unterstützt.

Enttäuscht war ich vom Handbuch. Ja, es zeigt mir die wichtigsten Schritte an, das ausführliche Kamera-Handbuch kann ich aber nur online herunterladen. 177 Seiten druckt man nicht mal so einfach aus. Auch wenn es heute oft üblich ist, Handbücher nur noch online bereitzustellen, ich bedaure das gerade in diesem Fall sehr. Die Canon PowerShot SX710 HS bietet so viele Möglichkeiten an manuellen und kreativen Aufnahmemöglichkeiten, ich gehöre da eindeutig zu den Leuten, die neben der neuen Cam auch das Handbuch in die Tasche stecken, zumindest für den Anfang, bis ich alle (für mich) wichtigen Einstellungen beherrsche.

 

 

wichtigste Eigenschaften der Canon PowerShot SX710 HS

  • 20 Megapixel Bildsensor (CMOS), DIGIC-6 Bildprozessor
  • 30-fach optischer, 4-fach digitaler Zoom
  • 1080p Full-HD Video, Stereoton, Intelligent IS
  • 7,5cm (3,0″) LCD-Display (922.000)
  • 13 Linsen in 10 Gruppen (3 UD-Linsen und 2 beidseitig asphärische Linsen)
  • optischer Bildstabilisator
  • WLan und NFC
  • Automatikprogramm, manuelle Einstellmöglichkeiten, Kreativprogramme
  •  Schnittstellen mini-USB, HDMI, Audio-/Videoausgang

 

Praxistest Canon PowerShot SX710 HS

 

Nachdem ich den Akku aufgeladen (dauerte ca. 1 Stunde) und eine passende Speicherkarte eingelegt hatte, musste als erstes mein Kater als Portrait herhalten. Und voilà, gelungen oder?

 

Was mir sofort auffiel: die Kamera ist blitzschnell einsatzbereit, auch die Autofokusgeschwindigkeit ist perfekt!
 
Schalter und Räder lassen sich leicht bedienen, die Anordnung macht Sinn. Grobmotoriker oder Menschen mit großen Händen könnten evtl. am Anfang etwas Probleme haben und versehentlich die falschen Knöpfe drücken, das ist aber – so denke ich – Gewohnheitssache.
 
Am nächsten Tag ging ich bei herrlichem Wetter spazieren, hier habe ich Natur- und Makroaufnahmen versucht. Die Landschaftsaufnahmen sind perfekt, da gibt es meiner Meinung nach gar nichts zu bemängeln. Bedenkt bitte, dass diese Beispielbilder hier stark komprimiert sind, die Aufnahmen im Original sind schärfer.

 

 
 
 
Abends an der Elbe (Automatik ohne Blitz)
 
 
 
Auch Makroaufnahmen sind mit kleinen Abstrichen gut, das Freistellen der Motive vom Hintergrund gelingt (bedingt durch den kleinen Sensor)  nicht so schön, wie bei meiner Spiegelreflex, was natürlich normal ist.
 
 
 

 

Und auch die ersten Spielereien mit dem Zoom überzeugten mich sehr.
Freihand bei windigem Wetter fotografiert, versucht da mal den Zoom Eures Handys voll auszureizen (wobei der ja längst nicht so einen Telebereich abdeckt). Ich muss dazu sagen, dass ich auch keine besonders ruhige Hand habe, der Bildstabilisator leistet für diese kleine Kompaktkamera absolut gute Arbeit. Natürlich werden meine Bilder mit einem Teleobjektiv und der Spiegelreflex-Kamera schärfer, aber bei der Entfernung ohne Stativ aufgenommen, erstaunten mich diese Bilder.

 
 
Was ich als sehr positiv empfinde: der Blitz muss links an der Seite zugeschaltet werden, er löst also nicht sofort automatisch aus, sondern nur gewollt – für mich ein ganz klarer Vorteil. Der Blitz selbst ist für eine Kompaktkamera sehr gut, da kommt mein Sony experia Z2 auf keinen Fall mit.
Selbst im Automatikmodus gelingen hier gute Fotos. Allerdings ist die Kamera mit eingeschaltetem Blitz natürlich entspechend langsamer, das heißt, die Bildverarbeitung dauert länger.

Hier mal eine Gegenlichtaufnahme (Aufnahme ohne Blitz im Automatikmodus). Weichzeichnereffekt kann man direkt an der Kamera einstellen, ich habe das hier aber mit Picasa gemacht.
 
 

Serienbildaufnahmen bei sich bewegenden Bildmotiven (6 Bilder pro Sekunde)

Super für sich schnell bewegende Motive (Sport, Kinder, Tiere) Allerdings kann man keine Wunder erwarten, das kenne ich auch von meiner Spiegelreflexkamera, die Bilder sind meistens nicht so scharf und ab und zu auch unbrauchbar, aber da man ja in Serie aufnimmt, sind dann doch immer auch ein paar gute Schnappschüsse dabei.

kreative Aufnahme: naja, nichts, was ich unbedingt benutze und brauche, hier werden z.B. 6 Bilder von einem Motiv hintereinander aufgenommen, die Kamera bestimmt Effekt und Bildaussschnitt. Für mich sind die meisten Bilder gleich für die Tonne. Man kann aber auch für jedes einzelne Bild vorher einen bestimmten Effekt wählen, was ich persönlich sinnvoller finde. Retro- und Schwarz-Weiß-Aufnahmen nutze ich ganz gern mal.

 

 

Außerdem ist der Fisheye-Effekt eine sehr schöne Sache, das macht wirklich Spaß, ich kenne diesen Effekt von unserer GoPro-Cam und liebe diese Spielerei.

 

 

 
manuelle Einstellungen:

schön, dass es diese Möglichkeiten hier gibt.
Man kann wählen zwischen:

  • TV-Modus (die Verschlusszeit wird ausgewählt, Kamera passt die Blende automatisch an)
  • AV-Modus (Blendenwert wird ausgewählt, Kamera passt die Verschlusszeit an)
  • M-Modus (hier kann man beide Einstellungen selbst festlegen)
 
Videos
werden in Full-HD (1080p)
mit 60 B/s in Stereo aufgenommen. Klare und flüssige Filme entstehen, der Ton ist laut und deutlich. Auch der Bildstabilisator funktioniert einwandfrei. Das Zoomen hört man ganz leicht bei leisen Umgebungsgeräuschen, das stört mich aber absolut nicht. MP4-Dateiformat wird unterstützt, so kann man die Filme auch auf Handys und Tablets übertragen und anschauen.
(Ich reiche noch kleine Filmchen auf Instagram nach. Eins ist ja schon drin, klick.)
WLan / NFC-Verbindung
Für mich eine ganz feine Sache, auf die ich auch schon so gespannt war.
Wir haben sie mit dem iPhone 6 verbunden und das ging wirklich flott, auch die Übertragungsgeschwindigkeit war ok und es gab keinerlei Abbrüche. Ich bin wirklich begeistert, so kann ich meine Kamera-Bilder auch auf Reisen sofort und überall mit meinen Freunden und der Familie auf Instagram und Facebook teilen. GPS-Daten werden in Verbindung mit dem Smartphone auch übertragen.
 

 

Fazit:
  • Die Canon Powershot wird meine Canon Spiegelreflexkamera nicht vollständig ersetzen.
  • Sie wird mich aber als „Immer-dabei-Kamera“ auf all meinen Reisen und Ausflügen begleiten, denn durch den 30fachen optischen Zoom ist sie eine perfekte Reisekamera.
  • Sie hat sich für mich jetzt schon in der Produktfotografie, auch durch ihre manuellen Einstellmöglichkeiten bewährt.
  • Sie ist blitzschnell einsatzbereit, so dass man sich nicht über verpasste Schnappschüsse ärgern muss. Nur Aufnahmen mit Blitz dauern etwas länger.
  • Der 5-achsige, intelligente optische Bildstabilisator leistet wirklich gute Arbeit, selbst bei schlechten Lichtverhältnissen und vollem Zoom, ruhige Videoaufnahmen gelingen auch wenn man läuft.
  • Mit dieser Kamera gelingen auch im Automatik-Modus sehr gute, detailreiche und farbenfrohe Fotos.
  • Die WLan / NFC-Verbindung ist ein großer Vorteil, so kann ich in Zukunft auch von unterwegs meine Fotos versenden.
  • Mir fehlt ein ordentliches Handbuch, ich finde ein Online-Handbuch ziemlich unpraktisch.
  • Ich hätte mir einen kleinen optischen Sucher gewünscht, den ich bei starker Lichteinstrahlung gern benutze, da man ja auf dem Display dann so gut wie nichts sieht.
  • Fotos im RAW-Format können nicht aufgenommen werden.
  • Preis-Leistungs-Verhältnis ist angemessen (zur Zeit 309,00 € bei Cyberport).
Ich freue mich wirklich total über meinen neuen Reisebegleiter (Paris wird damit bald erkundet;-)
und bedanke mich herzlich bei Cyberport und Canon für diesen Test.
 
Besucht doch mal den Online-Shop  https://www.cyberport.de/
 
1999 in Dresden gegründet, um Apple Macintosh-Computer online zu verkaufen, hat sich Cyberport schnell im deutschen Internethandel etabliert.
Heute zählt Cyberport zu den führenden europäischen Händlern für Technik
& Lifestyle und hat 3,6 Millionen Kunden. Mehr als 40.000 Produkte werden angeboten. Schwerpunkte bilden dabei Apple, Notebooks, Tablets und Smartphones, aber auch digitale Fotografie, Fernseher und Haushaltsgeräte. 
 
Der mit dem „Shop Usability Award“ (2013) ausgezeichnete und von Stiftung Warentest mit „Gut“ (12/2009) bewertete Shop gilt als kundenfreundlich. Regelmäßiger Preisvergleich sorgt für tagesaktuelle Tiefpreise, möglich macht das auch der Einkauf von großen Posten, Geld-zurück-Option wird angeboten. Ab Lager verfügbare Ware wird nach Auftragsfreigabe innerhalb von 24 Stunden versendet, Wartezeit auf  E-Mail-Anfragen beträgt max. 2 Stunden, bei Telefonanrufen max. 2 Minuten.
Flexible Zahlarten von Kreditkarte und PayPal sind möglich, Finanzierung wird angeboten und Kauf auf Rechnung bei Geschäftskunden.
 
Was hab Ihr eigentlich für Kameras? Muss es immer die Spiegelreflex sein oder reicht Euch vielleicht sogar das Smartphone?
 

 

 
 
 
 
 

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9 Kommentare

  1. Habe mir vor kurzen die Kamera zugelegt. Bin keine Meister-Fotografin, sprich der Auto Modus ist mein bester Freund:-) Warum werden hier die Bilder nur beim zoomen scharf? Wenn ich z.B. meine Kinder aus der Entfernung fotografieren will, auch bei guten Licht bzw Blitz sind die Bilder sehr verschwommen. Wenn ich zoome werden sie mega scharf. Vielen Dank für eine Antwort! Kathrin

    • Hallo Kathrin,
      versuch doch mal den Portraitmodus zu nehmen. Werden denn nur die Kinder unscharf oder ist das ganze Bild unscharf? Also auch die Umgebung?
      LG Ilka und Antje

  2. Huhu, wirklich tolle Fotos hast du mit der Kamera eingefangen. Gerade wenn man stundenlang mit einer Spiegelreflexkamera unterwegs war weiß der Nacken was er getan hat daher finde ich so eine kleinere auf jeden Fall eine tolle Alternative. Wobei ich unterwegs mittlerweile sehr oft aufs Smartphone zurückgreife weil es einfach schneller mit dem hochladen etc geht. Ich wünsche Euch auf jeden weiterhin viel Spaß mit der Kamera und bin schon gespannt welche Fotos sie aus Paris mitbringen wird 🙂
    Liebe Grüße
    Sandra

  3. Die Bilder sind wirklich toll geworden!!! Ich habe eine Spiegelreflexkamera von Canon… Wenn ich allerdings das große Objektiv benutze, finde ich die Kamera schon recht schwer und wenn man diese mitnimmt, hat man abends Nackenschmerzen :o) Da wäre mir eine "leichte" Alternative manchmal auch sehr recht!

  4. Der beste Test den du bis dato geschrieben hast 🙂
    Das Tele überzeugt tatsächlich sie das Storchfoto eindrucksvoll zeigt.
    Klein aber Oho scheint hier das "Motto" zu sein.

  5. Na dann auf gehts holen =P Ja das stimmt Yogurette geht echt immer <3 Kresse is echt lecker, so simpel und doch so gut =)

    Die Canon sieht wirklich chic aus und die Bilder die sie knipst gefallen mir auch sehr gut =) Ich hatte bisher noch nie ne Kamera, alles was ich bisher fotografiert habe war immer mit Handy (auch schon damals) / Smartphone oder Tablet *lach*. Ich finde mittlerweile machen die Smartphones auch echt super Fotos und sie sind halt einfach handlicher was das mitnehmen betrifft. Ich möchte mir aber trotzdem bald mal eine Kamera zulegen, am Liebsten eine Nikon =) Wobei ich Canon auch mag, mal sehen ^^ Lg

  6. Hallo Antje,

    also die macht echt schöne Fotos. Noch geht meine Alte, aber denke, ich fasse bei einem Neukauf diese mal ins Auge. Danke für die Vorstellung.
    LG Tanja

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