Hamburg – Abschied nehmen

4 Tage voller neuer Eindrücke lagen hinter uns, 4 Nächte hatten wir im Best Western International wunderbar geschlafen, nach dem Frühstück hieß es Abschied nehmen – aber für eine letzte Sehenswürdigkeit musste sich meine Familie noch Zeit nehmen (ob sie wollte oder nicht). 
Ich hatte darum gebeten, dass wir den Ohlsdorfer Friedhof besuchen – irritierte Frage meines Mannes: „Wer liegt da?“
Auf meine Antwort: „1,4 Millionen Beisetzungen gab es seit der Eröffnung 1877 – es ist der größte Parkfriedhof der Welt und somit ein Stück Kultur und Natur von Hamburg “ gab es erst mal ablehnendes Gemurmel, da waren sich Vater und Tochter wieder einig – alte Grabsteine besuchen ist einfach langweilig… Nur Enkeltochter Tessa kann ich mit meinen Ideen immer noch begeistern und so folgten uns dann die beiden Kulturbanausen mehr oder weniger freiwillig, nachdem ich versprach, dass wir nicht länger als 1 oder 2 Stunden bleiben. Hätte ich das nur nie gesagt…. 
Der Friedhof hat unter anderem:
  • 391 Hektar Gesamtfläche mit über 36.000 Bäumen und 15 Teichen
  • 17 km Straßennetz
  • 12 Kapellen
  • 235.000 Grabstellen
  • Grabstätten von 52.000 Kriegsopfern
  • 19 Mausoleen
  • Museen
  • 800 Skulpturen

Ich sag es mal so: wir haben uns einen klitzekleinen Eindruck verschafft – mehr war nicht drin. Aber was wir gesehen haben, das war toll, zeitweise vergisst man fast, dass es ein Friedhof ist, so viele schöne Bäume und Sträucher, Vögel, Schmetterlinge und Eichhörnchen gibt es dort!
Nun aber noch ein paar Impressionen, ich habe noch viel mehr – teilweise bessere Fotos, aber ich möchte keine Grabsteine mit Namen einstellen, mit Ausnahme der von Persönlichkeiten.
Gleich am Haupteingang  befindet sich die große Christustatue aus Mamor auf dem Althamburgischen Gedächtnisfriedhof

 
    
  der Grabstein von dem Maler Philipp Otto Runge

Johann Martin Lappenberg war ein bedeutender Historiker und Hamburger Archivar

 
 

 Der Cordesbrunnen – ein imposantes Bauwerk

„Das Schicksal“ – eine beeindruckende (und beängstigende) Darstellung von Hugo Lederer
  

Das Mausoleum von der Bankiersfamilie Schröder

überall findet man Bänke, teils neu, teils uralt

Das Grab des Tierparkgründers Carl Hagenbeck
 

Sein Lieblingslöwe Triest wacht als Bronzefigur an seinem Grab

 

Hier geht es zu:
Hamburg Teil 1

Hamburg Teil 2


Hamburg Teil 3

      

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10 Kommentare

  1. Huhu, gerne habe ich mich nochmal von den 4 Berichten inspirieren lassen wobei ich denke das ich nicht mal 1 Drittel ansehen werde können dafür ist die Zeit leider viel zu kurz aber ich hoffe trotzdem ein paar so tolle Fotos wie deine mitzubringen 😄 liebe Grüße
    Sandra

  2. Das ist ohne Frage ein sehr schöner Friedhof und wieder wunderbare Bilder. Ich gehe nur sehr ungern auf Friedhöfe, aber das hat eine andere Bewandtnis. Ich habe vor 10 Jahren meinen Sohn dorthin bringen müssen. Aber in Italien sind die Friedhöfe sehr schön und vor allem hell. Es gibt dort ja fast nur Urnengräber und mit Fotos und Blumen-sehr hübsch angelegt. Aber die Gartenanlagen sehen auf dem Hamburger Friedhof wirklich schön aus. LG

  3. Huhu 🙂 Schöne Bilder!

    Einen tollen blog hast du hier. Hast du lust auf eine gegenseitige verfolgung via blog-connect oder blogloving? Notfals auch per GFC, welches ja aber möglicherweise im sommer abgeschafft wird.

    Liebste grüße,
    lynn.

    http://lynn-crane.blogspot.de/

  4. Dann sind wir ja einer Meinung =) mein Highlight des Einkaufs sind nämlich auch Tasche und Schal. Freut mich das dir meine Ausbeute gefällt =) Oh ja richtige Weltmetropole 😀 Schnäppchen machen is immer gut ^^

  5. Dankeschön =) Ja ich war früher auch total untalentiert, aber seit ich die letzten 2-3 Jahre wirklich immer wöchentlich einmal lackiert habe kam die Übung rein und so langsam wirds doch immer ganz schön 😀

  6. Interessant, dass nicht nur Hamburgerinnen wie ich den Ohlsdorfer Friedhof gern besuchen und drüber bloggen. Habe ich auch vor kurzem erst gemacht.

    Das war eine wunderbare Serie über die schönste Stadt der Welt – tja, wir Hamburger neigen halt zu Übertreibungen.

    Viele Grüße aus Hamburg von Sabine aka kurzundknapp

    • Vielen Dank für die Blumen;-) Ich mag alte Friedhöfe und ich wäre gern viel länger dort geblieben aber der Rest der Familie drängelte unsere Urlaubsreise war nämlich noch nicht zu Ende,es ging noch nach Schloss Dankern, aber das ist schon wieder eine neue Geschichte;-)

      Für mich gibt es 2 wunderschöne Städte an der Elbe – Dresden und Hamburg – aber Hamburg ist das Tor zur Welt – ohne Frage – ich liebe es!

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